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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 8: Poster HU 1

A 8.35: Poster

Samstag, 5. März 2005, 08:30–18:30, Poster HU

Ionisation und Fragmentation von Kohlenwasserstoffen in Stößen mit schnellen hochgeladenen Ionen — •U. Werner2, B. Siegmann1 und R. Mann31Institut für Physik, Universität Dortmund, 44221 Dortmund — 2Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, 33615 Bielefeld — 3Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI), 64291 Darmstadt

Die Mehrfachionisation und Fragmentation von einfachen Kohlenwasserstoffen wurde in Stößen mit schnellen (v>12v0) hochgeladenenen Xe-Ionen untersucht. Hierzu wurde ein orts- und zeitauflösender Detektor verwendet, der eine koinzidente Messung der Fragmentimpulse ermöglicht. Der Detektor arbeitet nach dem ‘crossed wire’-Prinzip, so daß auch Fragmentionen, die gleichzeitig auf verschiedenen Drähten auftreffen, nachgewiesen werden können. Dies ist insbesondere für die Untersuchung der Multifragmentation von Kohlenwasserstoffen von Bedeutung, wo mehrere Fragmente mit gleicher Masse entstehen. Neben relativen Wirkungsquerschnitten für einzelne Prozesse, wie z.B. C2H4→ 2 CH2+ oder CH4CH2+ +2H+, können auch Winkelkorrelationen und die kinetische Energie der Fragmente bestimmt werden. Im Vergleich zu früheren Messungen mit einfach geladenenen und langsamen hochgeladenen Ionen zeigen sich deutliche Veränderungen in den Fragmentationsmustern und den relativen Querschnitten. Besonders interessant ist, daß bei einigen Stoßsystemen neben H+ und H2+ auch H3+ Fragmente auftreten. Während bei CH4 die Abspaltung von H3+ praktisch vernachlässigbar ist, ist sie bei Stößen von 300 keV He+ auf CH3Cl von derselben Größenordnung wie die H+-Abspaltung.

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