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Berlin 2008 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 29: Lehr-Lernforschung V (kognitive Aktivierung)

DD 29.2: Vortrag

Donnerstag, 28. Februar 2008, 12:30–12:50, EW 226

Kognitive Aktivierung und Kompetenz im Physikunterricht — •Cornelia Geller, Knut Neumann und Hans E. Fischer — Universität Duisburg-Essen, Schützenbahn 70, 45127 Essen

Welche Unterrichtsmerkmale führen zu besseren Unterrichtsleistungen? Nachdem große Leistungsunterschiede zwischen verschiedenen Ländern offenbar wurden (OECD, 2001; 2004) und Analysen des Unterrichts, die sich vorwiegend auf direkt beobachtbare Merkmale stützten, keine Zusammenhänge zur Leistung erbracht haben (Stigler & Hiebert, 1999; Hiebert et al., 2003), ist die Tiefenstruktur, d.h. nicht direkt beobachtbare, von Experten einzuschätzende Unterrichtsmerkmale (z.B. die Art und Qualität von Lehrerfragen), in den Forschungsfokus gerückt (Roth et al., 2006; Seidel et al., 2006). Für den Mathematikunterricht gibt es bereits Hinweise auf die Bedeutung der kognitiven Aktivierung von Schülern für deren Kompetenzen (Lipowsky et al., 2005). Kognitive Aktivierung als ein Element der Tiefenstruktur wird durch die Analyse von Physikunterricht in Finnland, Deutschland und der Schweiz durch jeweils bis zu 60 Unterrichtsvideos erfasst. Der Zusammenhang zwischen kognitiver Aktivierung im Physikunterricht und Schülerkompetenzen wird mit einem hierfür konstruierten Kompetenztest und einem geeigneten Kategoriensystem für die Videoanalyse untersucht. Die Modellierung des Fachwissenstests sowie die Ergebnisse seiner Pilotierung werden im Vortrag vorgestellt. Das Dissertationsvorhaben ist Teil des vom BMBF geförderten Projekts "Quality of Instruction in Physics: Comparing Finland, Germany and Switzerland" (siehe auch Beitrag von J. Olszewski).

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