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Berlin 2008 – wissenschaftliches Programm

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DF: Fachverband Dielektrische Festkörper

DF 14: Electric, electromechanical and optical properties II

DF 14.5: Vortrag

Donnerstag, 28. Februar 2008, 15:20–15:40, EB 407

Untersuchung des photorefraktiven Effekts in Lithiumniobat-Kristallen mit Femtosekunden-Laserpulsen* — •Dominik Maxein, Stephan Kratz, Daniel Haertle und Karsten Buse — Physikalisches Institut, Universität Bonn, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn

Der sogenannte photorefraktive (PR) Effekt spielt bei vielen Anwendungen von Lithiumniobat-Kristallen (LiNbO3) eine wichtige Rolle: Einerseits kommt es durch Brechungsindexänderungen bei hohen Intensitäten zum „optischen Schaden“, durch den das Strahlprofil zerstört wird. Andererseits bietet er die Möglichkeit, Brechungsindexstrukturen und diffraktive optische Elemente in LiNbO3 einzuschreiben, aber bisher im Wesentlichen nur mit sichtbarem Licht.

Kürzlich wurde mit Einstrahlexperimenten gezeigt, dass der PR Effekt in LiNbO3:Fe auch bei Licht der Telekommunikationswellenlänge 1,5 µm auftritt, wenn man fs-Pulse verwendet [1]. Allerdings zeigt er dort Besonderheiten: Man erreicht vergleichsweise hohe Brechungsindexänderungen Δ n und beobachtet einen Vorzeichenwechsel des Δ n-Musters beim Wechsel der Schreiblicht-Polarisation. Um den PR Effekt sowie diese Besonderheiten besser zu verstehen, wird das Schreiben und Löschen von Gittern in LiNbO3 mit fs-Laserpulsen untersucht und mit cw-Messungen verglichen. Dabei kommt sichtbares (532 nm) und infrarotes Licht (776 nm) zum Einsatz.

* Gefördert von der DFG und der Deutschen Telekom AG.

[1] O. Beyer et al.: "Photorefractive effect in iron-doped lithium niobate crystals induced by femtosecond pulses of 1.5 µm wavelength," Appl. Phys. Lett. 88, 051120 (2006)

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