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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik

ST 1: Radiation Risks of Low Doses

ST 1.3: Talk

Monday, February 25, 2008, 11:30–11:50, H 2033

Krebsentstehungsmodelle mit strahleninduzierter genomischer Instabilität: Anwendung auf zwei epidemiologische Kohorten — •Markus Eidemüller und Peter Jacob — GSF - Institut für Strahlenschutz, Ingolstädter Landstraße 1, D-85764 Neuherberg

Es werden Ergebnisse zum Strahlenrisiko in zwei Kohorten vorgestellt. Die Untersuchungen wurden sowohl mit empirischen 'Excess Relative Risk' (ERR) Modellen durchgeführt, als auch mit dem biologisch motivierten 2-Stufen Modell mit klonaler Expansion (Two Step Clonal Expansion Model, TSCE Modell). Das TSCE Modell gestattet es, den Einfluß biologischer Effekte zu untersuchen. Insbesondere wurden Modelle entwickelt, die den Effekt einer möglichen genomischen Instabilität beschreiben, beide Kohorten wurden mit diesen Modellen getestet. In der Techa Fluß Kohorte wurde das Risiko der Mortalität durch solide Tumore untersucht. Das Risiko kann im TSCE Modell sehr gut beschrieben werden durch ein Modell mit genomischer Instabilität, die in höherem Alter eintritt. In der zweiten Kohorte wurden schwedische Haemangioma Patienten in früher Kindheit mit Radiotherapie behandelt, inzwischen kann eine Erhöhung des Brustkrebsrisikos in der Kohorte, bestehend aus etwa 17.000 Frauen, nachgewiesen werden. Auch hier verbessert ein Modell mit genomischer Instabilität die Risikoabschätzung wesentlich.

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