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Greifswald 2009 – scientific programme

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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 12: Heliophysics II

EP 12.4: Talk

Thursday, April 2, 2009, 14:45–15:00, Zahnklinik

Energetische Elektronen-Ereignisse am Jupiter: Beobachtungen und Modellierung — •Andreas Kopp1,2, Phillip Dunzlaff1 und Bernd Heber11Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 24118 Kiel — 2Theoretische Physik IV, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum

Jupiter ist die dominierende planetare Teilchenquelle in der Heliosphäre. Die in den frühen 70er Jahren an der Erde beobachteten und als "Quiet-time increases" bezeichneten Elektronen konnten nach dem Vorbeiflug der Pioneer-Sonden aufgrund ihres charakteristischen Spektrums als vom Jupiter stammend identifiziert werden. Daneben zeigten die Messungen weitere Charakteristika dieser MeV-Elektronen: Sie treten in Ausbrüchen von bis zu einigen Tagen Dauer auf, und ihr Spektralindex variiert zeitlich mit der Rotationsperiode des Planeten von knapp zehn Stunden. 1992 fand Ulysses die sogenannten "Jovian Jets", die sich von den Quiet-time increases durch eine kürzere Dauer und eine starke Anisotropie entlang des Magnetfeldes auszeichnen. Dabei zeigte sich, dass die 10h-Periodizität ab einer Entfernung von 0.5 AU von Jupiter nicht mehr feststellbar ist. Wir gehen folgenden Fragen nach: (1) Sind die Jets bereits in den Pioneer-Daten zu finden? (2) Wie kann man das Zustandekommen der Periodizität und ihr Verschwinden ab einer gewissen Entfernung erklären? Zur Beantwortung dieser Fragen haben wir die Daten von Pioneer 10 mit besserer Zeitauflösung erneut ausgewertet und die Ausbreitung der Teilchen in den Jets mit Hilfe numerischer Simulationen untersucht.

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