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K: Fachverband Kurzzeitphysik

K 1: Optische Verfahren I

K 1.1: Hauptvortrag

Montag, 30. März 2009, 14:00–14:30, HS Physik

Bildgebende Diagnostik in der Kurzzeitdynamik — •Siegfried Nau — Fraunhofer Institut Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, 79588 Efringen-Kirchen

Das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (EMI) ist spezialisiert auf die experimentelle und numerische Analyse von hochdynamischen Vorgängen. Das Spektrum reicht dabei vom Fahrzeugcrash (ca. 20 m/s) über Wehr- und Sicherheitstechnologie bis hin zur Sicherheit im Weltraum (bis 10 km/s). Üblicherweise sind die untersuchten Phänomene transient, spätestens nach einigen wenigen Millisekunden vorüber und finden oft in rauer Umgebung statt. Eine angepasste, leistungsfähige Hochgeschwindigkeitsdiagnostig ist zur Analyse daher unverzichtbar. Bildgebende Verfahren sind dabei ein wichtiger Bestandteil. In diesem Vortrag sollen verschiedene bildgebende Verfahren an Beispielen aus den Bereichen Fahrzeugsicherheit, Ballistik und Weltraum-Sicherheit vorgestellt werden, die am EMI eingesetzt und zum Teil entwickelt werden. Dies schließt modernste optische Hochgeschwindigkeitsfotografie und Hochgeschwindigkeitsvideo ein aber auch neuartige Röntgenverfahren wie die am EMI entwickelte Röntgenkinematografie (bis zu 100.000 fps) und Röntgenvideo (bis zu 20.000 fps) sowie die Hochgeschwindigkeits-Tomografie. Die Hochgeschwindigkeits-Tomografie ermöglicht die dreidimensionale Abbildung von hochschnellen Ereignissen, wie sie z.B. in der Detonik vorkommen. In dem Vortrag werden die Methoden vorgestellt, ihre Einsatzfelder aufgezeigt und ihre Vor- und Nachteile anhand von Beispielen diskutiert.

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