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K: Fachverband Kurzzeitphysik

K 11: Poster

K 11.11: Poster

Dienstag, 31. März 2009, 17:30–19:30, Foyer des IfP

Laserinduzierte Funktionalisierung von Polymerfolien mit Amingruppen zur ortsselektiven Ankopplung funktioneller Gruppen — •Nadine Seiler, Sascha Engelhardt und Arnold Gillner — Fraunhofer Institut für Laser Technik, Aachen

Das Prinzip der nasschemischen Bindung von Aminen an PMMA (poly-methyl-methacrylat) ist als Prozess gut verstanden. Durch UV-Bestrahlung mit Hilfe einer Lampe wird die Bildung von Hydroxylgruppen induziert. An diese reaktiven Gruppen können anschließend Akrylamide kovalent angebunden werden. Bisher verwendete Strahlquellen ermöglichen allerdings nur eine großflächige Funktionalisierung. Um eine lokale Auflösung zu erreichen wird versucht mit einer Excimerlaserstrahlquelle eine ortsselektive Hydroxylierung der Oberfläche mit anschließender Aminierung auf PMMA zu erzielen. Die so erzeugte aminierte Oberfläche erlaubt die weitere kovalente Ankopplung von Biomolekülen. So können Oberflächen hergestellt werden, die durch spezielle Funktionalisierung Einsatz im Tissue Engineering finden. Für die Entwicklung von Blutgefäßen eignet sich PMMA allerdings auf Grund seiner mechanischen Eigenschaften schlecht. Ein anderes biokompatibles Material ist Poly-ε-Caprolacton (PCL). Es kann zur Herstellung eines Zellscaffold in Form einer Folie mit dem Laser strukturiert, anschließend aufgerollt und verschweißt werden. Um das Wachstum verschiedenartiger Zelllagen zu fördern, soll das Material mit der neuen laserbasierten, ortsselektiven Anbindung von Biomolekülen funktionalisiert und so das Zellwachstum kontrolliert werden.

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