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P: Fachverband Plasmaphysik

P 21: Magnetischer Einschluss II

P 21.1: Fachvortrag

Thursday, April 2, 2009, 12:10–12:35, INP-Staffelgeschoß

Verbesserter Einschluss bei "Stickstoff-Kühlung" in ASDEX Upgrade mit Wolframwand — •Josef Schweinzer1, Arne Kallenbach1, Adrianus C.C. Sips2, Costanza Maggi1, Thomas Pütterich1 und das ASDEX Upgrade Team11Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Association, Boltzmannstr. 2, 85748 Garching — 2EFDA Close Support Unit, Culham Science Centre, Abingdon, UK

Ein zukünftiger Fusionsreaktor wird sehr wahrscheinlich Wolfram als Wandmaterial verwenden. Dieses Material wird derzeit am Garchinger Tokamak ASDEX Upgrade auf seine Plasmakompatibilität untersucht. Ein wesentliches Ziel ist es zu zeigen, dass auch "verbesserte H-Moden" mit einer Wolframwand möglich sind. Solche "verbesserten H-Moden" zeigen Energieeinschluss über typischem H-Mode-Niveau und eröffnen den Weg in ITER entweder zu langen Plasmaentladungen mit H-Mode Energieeinschluss oder zu erhöhter Performance. Solche Szenarien erfordern hohe Heizleistungen, was schnell das Erreichen der thermischen Belastungsgrenze des Divertors insbesondere nach Borierungen zur Folge hat. Durch geregeltes Einblasen von Stickstoff konnte eine Reduktion der Temperatur des Divertorplasmas erzielt werden. Erstaunlicherweise wurde durch diese zum Schutz der Wolframwand eingeführte Maßnahme, auch der Energieeinschluss positiv beeinflusst. Letzterer erhöhte sich auf H-Faktoren von 1.25 und überschritt damit die besten Werte, die in einer Kohlenstoff-dominierten Maschine in den Jahren 2002 - 2006 erzielt wurden.

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