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P: Fachverband Plasmaphysik

P 8: Niedertemperaturplasmen

P 8.7: Vortrag

Dienstag, 31. März 2009, 15:00–15:15, INP-Staffelgeschoß

Vorstellung eines neu entwickelten VHF - CCP - Reaktors zur Anwendung im biomedizinischen Bereich — •Katharina Stapelmann und Peter Awakowicz — Ruhr - Universität Bochum, Universitätsstraße 150, 44780 Bochum

Plasmasterilisation stellt eine vielversprechende Alternative zu den derzeit üblichen Sterilisationsmethoden dar. Kurze Sterilisationszeiten können bei geringen Prozess - Temperaturen erreicht werden, ohne auf den Gebrauch von toxischen und zum Teil materialschädigenden Desinfektionsverfahren angewiesen zu sein. Die Wirksamkeit der Plasmasterilisation in Labor - Reaktoren wurde in mehreren Veröffentlichungen bereits gezeigt. Ein wesentlicher Vorteil der Plasmasterilisation besteht darin, dass sowohl Bakterien inaktiviert, wie auch Proteine und Prionen entfernt werden können. Vorgestellt wird ein neues Konzept für die Plasmasterilisation, ausgeführt als kapazitiv gekoppelte Entladung im Frequenzbereich von 76 - 80 MHz. Die Leistungseinkopplung erfolgt über einen neuartigen Generator. Bei diesem Konzept bilden Plasmaimpedanz und Generator einen Schwingkreis. Die Nennfrequenz dieses Oszillators entspricht der Resonanzfrequenz des Schwingkreises, so dass die Leistungsanpassung durch Variation der Frequenz erfolgt. Ein neuer Weg wird beim Design - Konzept der Entladungskammer beschritten, indem als Entladungskammer eine Schublade aus Kunststoff (PEEK) Verwendung findet. Präsentiert werden der Aufbau und erste Untersuchungen zur Charakterisierung des Reaktors. Weiterhin wird ein Ausblick auf mikrobiologische Untersuchungen gegeben.

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