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A: Fachverband Atomphysik

A 2: Interaction with VUV and X-Ray Light I

A 2.4: Talk

Monday, March 2, 2009, 12:00–12:15, VMP 6 HS-E

Beobachtung des Tunnelns von Elektronen durch Doppler-Elektronenspektroskopie — •Rainer Hentges1,2, Burkhard Langer3, Oliver Kugeler4,5, Uwe Hergenhahn4, Arno Ehresmann1 und Uwe Becker21Universität Kassel — 2Fritz-Haber-Institut der MPG — 3Freie Universität Berlin — 4Max-Planck-Institut für Plasmaphysik — 5Helmholtz-Zentrum Berlin

Die Spiegelsymmetrie homonuklearer zweiatomiger Moleküle führt zum periodischen Ladungsdichte-Transfer aller Molekülorbital bildenden Elektronen zwischen den Positionen ihrer ununterscheidbaren Kerne. Dieser symmetrieinduzierte Tunneleffekt ist bisher noch nicht in der Zeit-Domäne nachgewiesen worden, da die Paritätserhaltung der elektromagnetischen Wechselwirkung quantum beat  Experimente mittels nichtkoinzident nachgewiesener Elektronen ausschließt. Der Nachweis des Elektronen-Tunnelns wurde daher bisher immer über die komplementäre Messung der Aufspaltung der geraden und ungeraden Symmetriezustände geführt. Wir zeigen hier die erste quasi-zeitaufgelöste Messung des Tunnel-Effekts von Elektronen in homonuklearen zweiatomigen Molekül durch den hochaufgelösten Nachweis von Elektronen, die von einem dissoziierenden Molekül dopplerverschoben emittiert werden. Diese rot/blau verschobenen Elektronenlinien werden bezüglich der Achse ihrer Emittermoleküle richtungaufgelöst nachgewiesen. Die Intensität der Elektronen, die mit der falschen Verschiebung in die falsche Richtung fliegen ist ein indirektes Maß für die Tunnelzeit der Elektronen in Form einer „Sanduhr“-Messung.

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