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Regensburg 2010 – wissenschaftliches Programm

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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik

ST 12: High-LET Radiation Therapy 2

ST 12.4: Vortrag

Donnerstag, 25. März 2010, 12:00–12:20, H41

Modellierung des Sauerstoffeffekts für die Bestrahlungsplanung in Hoch-LET-Strahlentherapie — •Tatiana Dorsch und Jan Wilkens — Klinik für Strahlentherapie, Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, München, Germany

Die schlechte Behandlungsprognose für Patienten mit hypoxischen, d.h. sauerstoffarmen, Tumoren hängt in der Regel mit der verminderten Empfindlichkeit der hypoxischen Zellen gegenüber ionisierender Strahlung zusammen. Dieser Sauerstoffeffekt wird quantitativ durch den Sauerstoffverstärkungsfaktor (OER) ausgedrückt, der das Verhältnis zwischen den Strahlendosen beschreibt, die benötigt werden, um das gleiche Maß an Tumorkontrolle unter hypoxischen und normoxischen Bedingungen zu erreichen. Da der OER mit zunehmendem linearen Energietransfer (LET) abnimmt, könnte das einen klinischen Vorteil von Hoch-LET-Strahlentherapie darstellen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, unterstützt von Literaturdaten zum Zellüberleben, einen einfachen voxelbasierten Algorithmus zu entwickeln, der die Reaktion von Tumorregionen mit unterschiedlichen Hypoxiegraden in Abhängigkeit vom LET, der lokalen Dosis, dem Sauerstoffpartialdruck und dem Gewebetyp beschreibt und zukünftig in die Therapieplanung integriert werden könnte. Unsere Rechnungen verwenden sowohl das Linear-Quadratische als auch das Alper-Howard-Flanders Modell und ermöglichen eine Diskussion der Dosisabhängigkeit des Sauerstoffverstärkungsfaktors und der klinischen Konsequenzen für verschiedene Fraktionierungsschemata. Gefördert durch das DFG Exzellenzcluster: Munich-Centre for Advanced Photonics.

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