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Kiel 2011 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 2: Magnetischer Einschluss I

P 2.3: Vortrag

Montag, 28. März 2011, 17:30–17:45, HS C

Elektron-Bernsteinwellenheizung am Stellarator WEGA — •Torsten Stange1, Heinrich Peter Laqua1, Matthias Otte1, Stefan Marsen1 und Enrico Chlechowitz21MPI für Plasmaphysik, 17491 Greifswald, EURATOM Association — 2HSX Plasma Laboratory, University of Wisconsin, Madison, USA

Elektrostatische Elektron-Bernsteinwellen (EB), die auf einer kohärenten Bewegung der Elektronen um die magnetischen Feldlinien basieren, sind an kein oberes Limit in der Elektronendichte gebunden (cutoff). Das Plasma wirkt als Ausbreitungsmedium, so dass eine Anregung der EB-Wellen aus dem Vakuum jedoch nicht möglich ist. Durch eine zum Magnetfeldvektor schräge Einstrahlung einer elektromagnetischen Heizwelle können über den OXB-Modenkonversionsprozess im Dichtegradientenbereich des Plamas EB-Wellen generiert werden. Ähnlich dem Brewster-Fenster in der Optik, ist die Kopplung stark abhängig von der Polarisation und dem Einfallswinkel. Bei den OXB-geheizten Ar- und He-Plasmen am Stellarator WEGA werden darüber hinaus bei einem Magnetfeld von 0,5 T und einer 10 kW - 28 GHz - Heizwelle hochenergetische Elektronen mit mittleren Energien über 10 keV produziert. Gleichzeitig werden durch eine Elektron-Bernsteinwellen-Diagnostik, die auf dem inversen OXB-Prozess beruht, Strahlungstemperaturen im gleichen Energieberich detektiert, wobei die Bulk-Elektronentemperatur bei einigen 10 eV bleibt. Die örtliche Verteilung der überthermischen Elektronen ist entscheidend für die Klärung des Emissions- als auch Heizmechanismus und kann mit einer orts- und energieaufgelösten Soft-X-Ray-Diagnostik bestimmt werden.

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