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Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 94: Neutrinoastronomie 1

T 94.6: Vortrag

Montag, 27. Februar 2012, 18:00–18:15, ZHG 007

Suche nach Neutrinos als indirektes Signal dunkler Materie in unserer Galaxie mit IceCube — •Jan Blumenthal, Martin Bissok, David Boersma und Christopher Wiebusch — III. Physikalisches Institut, RWTH Aachen, D-52056 Aachen

Astronomische und kosmologische Messungen deuten darauf hin, dass ein signifikanter Teil der Energiedichte des Universums in einer Materieform vorliegt, die nicht baryonisch ist. In vielen populären Modellen wird davon ausgegangen, dass diese "dunkle Materie" nicht relativistisch ist und nur schwach und gravitativ wechselwirkt. Mögliche Kandidaten für diese Teilchen werden daher WIMPs (Weakly Interacting Massive Particles) genannt. WIMPs können durch Zerfall oder Selbstannihilation Teilchen des Standardmodells produzieren. Nach Neutrinos, die in diesen Prozessen entstehen, wird mit IceCube gesucht. Für unsere Galaxis erwartet man eine etwa radial-symmetrische Dichteverteilung, die zum galaktischen Zentrum hin anwächst. Die hier präsentierte Analyse fokussiert sich auf die Suche nach einem Signal aus Richtung des galaktischen Zentrums, da hier das erwartete Signal am größten ist. Da sich das galaktische Zentrum in der südlichen Hemisphäre oberhalb des Horizonts von IceCube befindet, ist es eine große Herausforderung, den Untergrund aus atmosphärischen Myonen zu reduzieren. In diesem Vortrag wird die Unterdrückung dieses Untergrundes für die IceCube-Daten der 79-String-Konfiguration präsentiert und die Sensitivität auf ein mögliches Signal bestimmt.

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