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Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 94: Neutrinoastronomie 1

T 94.7: Vortrag

Montag, 27. Februar 2012, 18:15–18:30, ZHG 007

Suche nach relativistischen magnetischen Monopolen mit dem IceCube Neutrinoteleskop — •Jonas Posselt — Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich C, 42097 Wuppertal

Die Existenz magnetischer Monopole ist eine der großen offenen Fragen der Physik. Viele Modelle der großen vereinheitlichten Theorie (GUT) sagen Monopole mit einer Masse < 1014 GeV voraus, die von galaktischen- und extragalaktischen Magnetfeldern auf relativistische Geschwindigkeiten beschleunigt werden können. In Analogie zu elektrisch geladenen Teilchen erzeugen solche Monopole oberhalb einer Grenzgeschwindigkeit Cherenkov-Licht. Die Lichtmenge ist dabei einige tausend mal größer als bei einem Myon mit der gleichen Geschwindigkeit. Von sekundären Teilchen emittiertes Cherenkov-Licht trägt nahe der Grenzgeschwindigkeit signifikant zur Gesamtlichtmenge bei und erweitert den beobachtbaren Parameterraum zu kleineren Geschwindigkeiten hin. Das in der Eisdecke am geographischen Südpol installierte IceCube Neutrinoteleskop erlaubt die Rekonstruktion der Spuren geladener Teilchen durch die Messung des Cherenkov-Lichts mit Photomultipliern.

Mit den Daten des teilweise fertiggestellten Detektors aus dem Jahr 2007 wurden die bisher besten Fluss-Grenzwerte für Monopolgeschwindigkeiten 0,8≤β≤0,995 ermittelt. Die präsentierten Ergebnisse, basierend auf den Daten des Jahres 2008, verbessern diese Grenzwerte nochmals.

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