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Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm

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AGPhil: Arbeitsgruppe Philosophie der Physik

AGPhil 9: Alternative Ansätze I

AGPhil 9.1: Vortrag

Dienstag, 18. März 2014, 14:00–14:30, SPA SR22

Grenzen menschlicher Erkenntnis — •Professor Dr. Klaus Hofer — Uni Bielefeld

Trotz unseres hohen Wissensstands über die evolutionäre Verwebung von Energie, Masse und Information zu Materie und Leben kommen unsere Vorstellungen zum Mikro- und Makrokosmos über Theorien und Spekulationen nicht hinaus. Dies gilt bei der Erforschung des Weltalls mit riesigen Teleskopen und Raumsonden ebenso wie bei der Spaltung von Nukleonen mit überdimensionalen Teilchenbeschleunigern. Ein Grund dafür liegt in den gewaltigen technischen und finanziellen Anstrengungen, die heutzutage schon für den kleinsten Erkenntniszuwachs erforderlich sind. Und darum wird unsere aufwändige Suche nach hypothetischen Gottesteilchen und galaktischen Außerirdischen auch weiterhin Unsummen verschlingen, ohne tiefere Erkenntnisse hervorzubringen. Dieser Beitrag will die Grenzen menschlicher Erkenntnisfähigkeit mittels der Relativität alles Stofflichen aufzeigen. Denn aus evolutionärer Sicht sind wir Menschen codierte Massehaufen aus ca. 10hoch27 Atomen, die von einer übergeordneten Schwarmintelligenz formatiert und gesteuert werden. Aus dieser begrenzten Codierungshöhe des Menschen folgt, dass unsere Beobachtung der Galaxien ebenso ungenau ist wie die Beschreibung von Gegenständen aus der Wahrnehmungsebene eines Atoms. In beiden Fällen ist der Beobachter ca. 10hoch23-mal kleiner als das Objekt und kann dieses lediglich als einen ungeordneten und chaotischen Massenhimmel wahrnehmen. Sämtliche Zusammenhänge darüber hinaus sind für den Betrachter nicht erkennbar.

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