Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 28: Diagnostics II
P 28.2: Vortrag
Freitag, 21. März 2014, 11:00–11:15, SPA HS202
Zündphase eines Silizium-basierten Mikroplasma-Arrays durch Anregung mit Pulszügen — •Judith Golda1, Volker Schulz-von der Gathen1 und Lawrence Overzet2 — 1Experimentalphysik II, Ruhr-Universität Bochum, Bochum, Deutschland — 2University of Texas at Dallas, Texas, USA
Mikroplasma-Arrays mit pyramidalen Kavitäten (hergestellt in der Gruppe von G. Eden, UIUC) werden mit einer bipolaren Dreiecksspannung (10 kHz, ∼800 Vpp) in Argon bei Atmosphärendruck betrieben. Sie zeigen dabei in phasenaufgelösten optischen Emissionsmessungen (PROES) bei Integration über mehrere Anregungszyklen dynamische Emissionsstrukturen innerhalb eines Entladungszyklus. Mit Simulationen wurde dagegen aufgrund der Komplexität nur der Beginn des ersten Entladungszyklus einzelner Kavitäten untersucht, sodass die verursachenden Prozesse und die beteiligten Spezies noch weitestgehend unbekannt sind. Im vorgestellten Projekt wurde daher die Zündphase anhand von elektrischen und optischen Messungen durch die Anregung mit Pulszügen untersucht. Die Ergebnisse der Emissionsmessungen zeigen, dass sich die Initialzündung in ihrem Zündverhalten deutlich von den nachfolgenden Anregungszyklen unterscheidet und ein Einschwingprozess stattfindet, der auf den Memory-Effekt zurückgeführt werden kann. Dieser Einschwingprozess weist Asymmetrien bezüglich der Polarität der Anregungsspannung auf. Ein Vergleich mit PROES-Messungen, die über eine Halbperiode des Anregungszyklus integriert wurden, zeigt nicht nur eine zeitliche, sondern auch eine räumliche Abweichung. Gefördert durch die DFG FOR 1123.