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Münster 2017 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 16: Kosmische Strahlung 2

T 16.1: Gruppenbericht

Montag, 27. März 2017, 16:45–17:05, H 4

Tunka-Rex, die Tunka-Radioerweiterung für Luftschauer kosmischer Strahlung — •Frank G. Schröder für die Tunka-Rex Kollaboration — Institut für Kernphysik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Tunka-Rex (Tunka Radio Extension) ist die Radioerweiterung des Tunka-Experiments in Sibirien in der Nähe des Baikalsees. Im Herbst 2016 wurde Tunka-Rex von 44 auf 63 Antennen-Stationen erweitert, die auf einer Fläche von etwa 1 km2 verteilt sind. Die Antennen sind an die beiden anderen Detektorsysteme von Tunka für kosmische Strahlung angeschlossen: Tunka-133, ein Messfeld für Cherenkovlicht von Luftschauern, und Tunka-Grande, ein Messfeld aus Teilchendetektoren. Immer wenn eines dieser beiden Detektorsysteme einen Luftschauer registriert, werden auch die Radioantennen ausgelesen. Die Detektionsschwelle konnte abhängig von der Ankunftsrichtung des Luftschauers auf etwa 1017 eV gesenkt werden, indem auch Ereignisse mit nur einer Antennenstation zur Energierekonstruktion verwendet werden. Seit 2012 wurde mehrere 100 Luftschauer mit Tunka-Rex gemessen, ihre Energie und Richtung bestimmt. So konnte kürzlich die Energieskala von Tunka mit dem KASCADE-Grande-Experiment und seiner Radioerweiterung LOPES verglichen werden - beide Energieskalen sind auf 10 % konsistent. Weiterhin kann für Luftschauer mit hoher Messqualität des Radiosignals die Zusammensetzung der kosmischen Strahlung untersucht werden.

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