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Münster 2017 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 83: Kosmische Strahlung 6

T 83.7: Vortrag

Mittwoch, 29. März 2017, 18:20–18:35, H 3

Verlängerte Messzeit für Fluoreszenzteleskope — •Joachim Debatin, Michael Unger, Ralph Engel und Radomir Smida für die Pierre Auger Kollaboration — Institut für Kernphysik (IKP), Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe, Deutschland

Fluoreszenzteleskope werden benutzt um Luftschauer kosmischer Strahlung zu messen. Sie verbinden eine kalorimetrische Messung der Energie im Luftschauer mit der Möglichkeit die longitudinale Schauerentwicklung zu studieren. Fluoreszenzteleskope werden von den beiden größten Luftschauerexperimenten, dem Pierre-Auger-Observatorium und Telescope Array, benutzt um ihren Oberflächendetektor zu kalibrieren.

Eine Einschränkung von Fluoreszenzteleskopen ist jedoch, dass nur in klaren, mondlosen Nächen gemessen werden kann. Daraus ergibt sich typischerweise ein Messzeitanteil von ungefähr 15 %. Jeder einzelne, bei höchster Energie mit Fluoreszenzteleskopen gemessene Luftschauer ist dabei sehr wichtig für die Energiekalibration. Am Pierre-Auger-Observatorium wird derzeit daran gearbeitet den Messzeitanteil der Fluoreszenzteleskope zu erhöhen. Während ein erhöhtes Hintergrundlicht für den Nachweis von Schauern oberhalb 1019 eV unproblematisch ist, kann dieses jedoch eine vorzeitige Alterung der Kamera-PMTs bewirken. Deshalb wird bei höherem Untergrundlicht mit niedrigerer Hochspannung an der Kamera des Teleskopes gemessen. Studien am KIT haben bereits gezeigt, dass dies ohne Schäden an den benutzten Photomultipliern möglich ist. In diesem Vortrag wird der Einfluss auf die Apertur des Fluoreszenzdetektors diskutiert.

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