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Didaktik21 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 43: Sonstiges

DD 43.2: Vortrag

Mittwoch, 24. März 2021, 12:20–12:40, R2

Risiken der Radioaktivität aus Sicht von Jugendlichen — •Nicole Schrader und Claus Bolte — Freie Universität Berlin, Berlin, Deutschland

Die stete Umsetzung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse in neue Technologien und Produkte bringt einerseits Fortschritte auf vielen Gebieten, andererseits bergen Innovationen stets auch nicht intendierte Risiken, die von der Gesellschaft und dem Einzelnen erkannt und bewertet werden müssen (KMK 2005 a-c, 6). Der Umgang mit Risiken innovativer Technologien, wie dem Einsatz radioaktiver Stoffe in Medizin und Technik, und deren Bewertungen sind daher auch zunehmend Gegenstand gesellschaftlicher Diskussionen. In solchen Kontroversen wird deutlich, dass die Risikowahrnehmung der Öffentlichkeit oft nicht mit den wissenschaftlich-technischen Risikoabschätzungen übereinstimmt (Krohn & Krücken 1993). In der psychologischen Risikoforschung werden die Determinanten der subjektiven Risikobeurteilung insbesondere seit den 1970er Jahren empirisch untersucht. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang der "psychometrische Ansatz" (Slovic 1987; Fischhoff et al. 1978), dessen vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in zahlreichen Studien dokumentiert sind. Die Risikowahrnehmung von Jugendlichen wurde dagegen bislang nur sehr selten untersucht. In unserer Studie haben wir untersucht, wie Jugendliche die Risiken, die sie mit verschiedenen Anwendungen radioaktiver Stoffe verbinden, wahrnehmen und inwieweit ausgewählte Elemente des *psychometrischen Ansatzes* die Wahrnehmung von Jugendlichen determinieren. In unserem Beitrag stellen wir zentrale Ergebnisse unserer Studie vor.

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