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Mainz 2022 – wissenschaftliches Programm

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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne

HK 8: Structure and Dynamics of Nuclei II

HK 8.6: Vortrag

Montag, 28. März 2022, 15:15–15:30, HK-H7

Erste direkte Lebensdauerbestimmung des 21+-Zustandes von 210Pb — •C. M. Nickel1, M. Beckers2, D. Bittner2, A. Esmaylzadeh2, B. Falk2, C. Fransen2, J. Garbe2, L. Gerhard2, K. Geusen2, A. Goldkuhle2, K. E. Ide1, P. R. John1, J. Jolie2, V. Karayonchev2, R. Kern1, E. Kleis2, L. Klöckner2, M. Ley2, G. Rainovski3, F. Spee2, M. Steffan2, T. Stetz1 und V. Werner11TU Darmstadt — 2U Köln — 3U Sofia

Die Untersuchung des Übergangs vom 21+- in den Grundzustand in Kernen nahe dem doppelt-magischen 208Pb erlaubt die Anpassung von Parametern in Kernmodellen, wie z.B. die effektiven Ladungen im Schalenmodell. Besonders wichtig sind hierbei Kerne mit zwei Valenznukleonen [1], deren elementare Anregungen die niedrigliegenden Kernzustände bilden, wie 210Pb. Am 10 MV FN Tandem-Beschleuniger des Instituts für Kernphysik der Universität zu Köln wurde der 21+-Zustand von 210Pb in einer Zwei-Neutronen-Transferreaktion direkt bevölkert und seine Lebensdauer mithilfe des Kölner Plungers unter Nutzung der Recoil-Distance Doppler-shift-Methode gemessen. Dabei wurden HPGe-Detektoren zur Detektion der Gammastrahlung und Silizium-Detektoren zur Messung der bei der Kernreaktion rückgestreuten Teilchen genutzt. Somit wurde die Lebensdauer des 21+-Zustandes von 210Pb erstmalig direkt bestimmt, verträglich mit, aber deutlich genauer als, der einzige bekannte Literaturwert aus Triton-Streuung [2].

[1] D. Kocheva et al., Eur. Phys. J. A 53, 175 (2017).

[2] C. Ellegaard et al., Nucl. Phys. A 162, 1 (1971).

*Gefördert durch das BMBF unter Projekt-Nr. 05P21RDCI2.

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