Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 2: Zeitaufgelöste elektronische Struktur
O 2.5: Vortrag
Montag, 17. März 1997, 10:30–10:45, S 1
Einfluss der Schichtdicke auf die Relaxationsdynamik heisser Elektronen in Metallfilmen — •Susanne Pawlik1, Michael Bauer1, Martin Aeschlimann1 und Martin Wolf2 — 1Laboratorium für Technische Chemie, ETH Zürich, CH-8092 Zürich — 2Fritz Haber Institut der MPG, Faradayweg 4-6, D-14195 Berlin
Der Transfer photogenerierter (heisser) Substratelektronen zum Adsorbat ist ein entscheidender Schritt in vielen photochemischen Prozessen an Metalloberflächen. Leider wird die Anzahl der zur Verfügung stehenden optisch angeregten Elektronen u.A. durch die Diffusion der Ladungsträger in das Volumen (Transport) reduziert. Die Verwendung dünner Metallfilme könnte eine Möglichkeit sein, den Transporteffekt zu reduzieren und somit die Wahrscheinlichkeit für photochemische Prozesse zu erhöhen. Ausserdem kann durch systematische Untersuchungen mit variablen Schichtdicken der Einfluss von Transporteffekten auf die Relaxationsdynamik heisser Elektronen in Metallen studiert werden. Eine besonders geeignete Methode, die Dynamik der heissen Elektronen direkt zu untersuchen, stellt die zeitaufgelöste Zwei-Photonen-Photoemission (TR-2PPE) dar. Unsere Untersuchungen an dünnen Silberfilmen auf MgO zeigen, dass die gemessene Lebensdauer der optisch angeregten Elektronen deutlich von der Schichtdicke beeinflusst wird. Die dabei erzielten Ergebnisse werden mit Modellrechnungen verglichen.