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Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm

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HL: Halbleiterphysik

HL 30: Photovoltaik

HL 30.6: Vortrag

Mittwoch, 26. März 2003, 15:45–16:00, BEY/81

Variation der Oberflächenzusammensetzung von Cu(In,Ga)Se2 Dünnschichten durch Oxidation und naßchemischer Ätze — •Ralf Hunger, Thomas Schulmeyer, Mikhail Lebedev, Andreas Klein und Wolfram Jaegermann — TU Darmstadt, Inst. f. Materialwissenschaft, Fachgebiet Oberflächenforschung

In Cu(In,Ga)Se2 (kurz: CIGS) Dünnschichtsolarzellen werden die höchsten Wirkungsgrade dann erzielt, wenn der Heterokontakt mit der sogenannten II-VI Pufferschicht in einem chemischen Badabscheidungsprozeß hergestellt wird. Die chemischen Badabscheidung (CBD) erfolgt mittels einer Ammoniak-alkalischen Lösung. Um aufzuklären, welche Funktionen den CBD-Prozeß gegenüber anderen Abscheidemethoden auszeichnen, wurden die Oxidation von UHV-präparierten CIGS Oberflächen und der Ätzprozeß mit Ammoniaklösung untersucht. Die CIGS-Oberflächen wurden durch Abheizen von Se-Dechschichten im UHV präpariert. Die Charakterisierung erfolgte mittels Photoemissionspektroskopie am U49/2-PGM2 bei Bessy II.

Die Luftoxidation führt insbesondere zu einer signifikanten Ausdiffusion von Natrium aus dem CIGS Filmvolumen an die Oberfläche unter der Bildung von NaCO3. Durch das Einwirken von Ammoniaklösung auf die oxidierte Oberfläche wird das gebildete NaCO3 effektiv abgeätzt. Dies deutet darauf hin, daß eine der spezifischen Funktionen der chemischen Badabscheidung darin besteht, unabhängig vom Na-Gehalt des CIGS-Absorbers und des Oxidationsgrades der Oberfläche eine Natrium-freie CIGS/(II-VI)-Grenzfläche zu ermöglichen.

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