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Kiel 2011 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 16: Poster: Niedertemperaturplasmen

P 16.4: Poster

Mittwoch, 30. März 2011, 16:30–18:30, Foyer

Bestimmung der Plasmaparameter von Niederdruckentladungen mit InBr mittels optischer Diagnostikmethoden — •Stefan Briefi1 und Ursel Fantz1,21Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Universität Augsburg, 86135 Augsburg — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, 85748 Garching

In herkömmlichen Leuchtstofflampen wird Quecksilber zur Erzeugung der Strahlung eingesetzt. Wegen der Umweltbelastung von Hg werden Alternativstoffe gesucht, die im nahen UV-Bereich intensiv strahlen. Dabei werden Metallhalogenide (insbesondere InBr) diskutiert, da sie im Bereich zwischen 300 und 420 nm ein breites und intensives Bandenspektrum besitzen. In heizbaren, abgeschlossenen Glasröhren mit definiertem Inhalt (Edelgas und Metallhalogenid) wurden induktiv gekoppelte Plasmen (HF-Frequenz 13,56 MHz) erzeugt und untersucht. Als diagnostische Methoden kommen die optische Emissionsspektroskopie sowie Weißlicht-Absorptionsspektroskopie zum Einsatz. Da die Edelgasemission bei höheren Metallhalogenid-Dichten im Plasma verschwindet, kann diese dann nicht mehr zur Diagnostik verwendet werden. Die Elektronendichte und -temperatur geht daher aus einem erweiterten Koronamodell der Indium-Strahlung hervor, während die Vibrations- und Rotationstemperatur des Metallhalogenid-Moleküls mittels einer Simulation der relativen Bandenemission bestimmt werden. Die ermittelten Plasmaparameter erlauben ein Verständnis der Besetzungsmechanismen, was eine gezielte Optimierung der Effizienz der Molekülemission ermöglicht.

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